Freitag, 23. Oktober 2009

















Mit ein paar andern von der Sprachschule warn wir am Wochenende im Kino in "te amaré por siempre", der Film mit dem Zeitreisenden. Bei den meisten Filmen kommt der englische Originalton und spanische Untertitel, weil nur wenige synchronisiert werden.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Essen :O)

Über das Essen könnt ich echt Romane schreiben, ich genieß es noch so, dass unsere Familie für uns kocht, bevor wir in Cashibo dann selber herumexperimentieren dürfen, dann mit Kochbananen und Yuka :) Ich freu mich jeden Tag immer so arg aufs Essen und könnt mich echt reinlegen, wenn der Topf von der Chicha bisschen größer wär =)Das ist gekochter schwarzer Mais, Ananas und Apfel mit Zucker, Zimt und Nelken.

Bin als doch bisschen überrascht, was es hier alles für Delikatessen gibt: In der Umgebung gehört da z.B. Kuheuter und Alpaka und Lama und ein bisschen weiter in der Bergen Suppe mit Hühnerfüßen dazu.

Des klingt für mich schon ziemlich exotisch, hab bis jetzt nur Alpaka gegessen, aber unsere Familie erzählt uns dann was es erst in der Selva gibt, wenn wir bald nach Pucallpa gehn, dass da einfach alles gegessen wird: Schlangen, Schildkröten und Affen.
beim ají pollo kochen









Paola hilft auch kräftig mit



































morgends gibts Avokado mit viel Zwiebel, Tomaten und Oliven :)

mein absolutes Lieblingsessen lomo saltado








der Gehirnkürbis

Sonntag, 18. Oktober 2009

Sprachschule

Montags bis Freitags haben wir von halb 3 bis um 6 Sprachschule und ich geh so gern hin, immer wenn jemand Geburtstag hat oder manche fertig sind und gehen gibts Kuchen, Empanadas oder sonst leckere Sachen =) Im Moment sind gerade noch welche aus der Schweiz, aus Schweden und Irland da.

















Beim Grammatikunterricht mit Sandra

Freitag, 16. Oktober 2009

naseputzen ist nicht so gut


In der Sprachschule













Ich bin immer wieder überrascht wie anders das Leben hier im Vergleich zu dem was ich bisher so daheim gekannt hab ist. Ich hab mich gerade so daran gewöhnt, das Klopapier NICHT ins Klo sondern in den Mülleimer zu werfen und daran, dass es außer daheim kein Klopapier auf den Toilletten gibt. Aber es kommen noch viele andere Dinge dazu, die ich von Deutschland her noch nicht gekannt hab. Zum Beispiel ist es unhöflich, sich in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen, man sollte dafür den Raum verlassen und z.B. ins Bad gehen. Ich hab eigentlich gedacht, dass das nur in den asiatischen Ländern wie Japan so ist, aber man lernt dazu:) Auch wenn man jemand nach dem Weg fragt, möchten die Menschen nicht unhöflich sein und sagen, dass sie den Weg nicht wissen, sie wollen freundlich sein und man bekommt immer gesagt, wie man da hin kommt, deshalb muss man manchmal öfters fragen =)
Hier in Arequipa Bus fahren mag ich arg, es gibt keine festen Fahrzeiten, man wartet einfach, weil immer wieder Busse vorbeikommen, wo die Haltestellen sind kann man allerdings nirgendwo lesen, man muss es einfach rausfinden.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass das Castellano von Südamerika sich so sehr vom Spanisch in Europa unterscheidet. Die Aussprache der Buchstaben ist anders, es gibt keine 2. Person Plural und wies be uns Dialekte gibt reden auch hier die Menschen in den verschiedenen Regionen von Peru ganz unterschiedlich.
Ich muss immer so lachen, wenn ich hier die Treppen hochgeh dann steh ich immer oben und muss erstmal voll schnaufen, dieLuft hier ist doch anders. Man braucht auch 10x am Tag Labello und Handcreme, weils so trocken ist, aber so ist es auch immer noch voll angenehm, auch wenns arg warm ist, die Sonne scheint ziemlich intensiv und man bekommt dann schenll Sonnenbrand wenn man sich nicht einschmiert.



Hier ist pinkeln verboten!

Montag, 5. Oktober 2009

Weiter gehts nach Arequipa

In Lima würd ich mich so schnell nicht mit dem Auto auf die Straße trauen, es ist normal, dass sich in eine Spur 3 Autos nebeneinander reindrücken, es wird dann ständig gehupt, damit einen die anderen bemerken und Platz machen :) Es gibt unendlich viele Taxis, im Gegensatz zu Deutschland, wo man sich doch eher seeeehr selten ein Taxi leistet, fahren hier unheimlich viele Menschen damit und es kostet auch nicht viel, die Busse sind noch billiger, für eine Fahrt von einer Stunde zahlt man umgerechnet ungefähr 30Cent und kann eigentlich auch zu fast jeder Zeit ein- und aussteigen. Die Busse hupen und wenn man mitfahren möchte springt man grad rein.
Plaza de armas













nochmal mit unserer Gastschwester Nichi














Am 26. September flogen wir weiter nach Arequipa, wo wir für 6 Wochen bei einer Gastfamilie wohnen und zur Sprachschule gehen. Es war schon ein bisschen ungewohnt die Sonne und blauen Himmel zu sehen, als wir abflogen und das Flugzeug höher stieg, man merkt, dass einem das nach Tagen schon fehlt, den Himmel sehen zu können.
Eine Stunde später landeten wir in Arequipa und wurden von der Gastfamilie abgeholt. Erst am nächsten Tag, als es wieder hell war, konnten wir sehen, wie es hier eigentlich aussieht, von Miris Fenster aus hat man voll die schöne Aussicht auf den schneebedeckten 6057 m hohen Vulkan Chachani. Arequipa lieg auf über 2300m Höhe, hat ca. 2 Millionen Einwohner und ist von drei Vulkanen umgeben, von denen einer noch aktiv ist, der raucht als en bisschen und manchmal hört man ihn auch. Im Gegensatz zu Lima, wo wir mit Pullovern und Jacken noch gefroren haben, ist es hier jeden Tag heiß. Es gibt häufig Erdbeben in diesem Gebiet, unsere Familie hat uns von einem Heftigem von 2003 erzählt, letzten Mittwoch gab es ein schwereres in Puno ein bisschen weiter weg, von dem wir hier aber nur wenig mitbekommen haben.
Uns gehts hier in unserer Gastfamilie unheimlich gut, sie haben uns schon viel von der Stadt gezeigt und erzählen uns, wie die einzelnen Regionen Perús sich in Kultur, Sprache, Kleidung Essen und Klima arg unterscheiden, das Land liegt auch in drei unterschiedlichen Klimaregionen:
Costa (Küste), Sierra (Anden, Hochland), Selva (Regenwald)& Montana(Nebelwald).
Hier wächst fast alles an Obst und Gemüse, es gibt jede Menge unterschiedliche Kartoffeln und Yuka und morgends bekommen wir frischgepressten Marakuja und Papayasaft. Unsere Gastmutter hat uns auf dem Markt die ganzen Namen von den Früchten beibringen wollen, die meisten hab ich noch nie vorher gesehen, aber es isch subba so viele neue Sachen zu probieren. Unsere Gastfamilie kocht immer so so toll für uns, macht uns arequipenisches Frühstück zb. Reis mit gebratenen Zwiebeln&Tomaten und Oliven und auch sonst so so gutes und für Peru typisches Essen, ich liebs so arg:)
Ich hab eigentlich gedacht, dass wir in Arequipa voll viel Zeit den Tag über hätten, da wir nur zur Sprachschule gehen und ja noch nicht arbeitern, aber es bleibt nimmer viel Zeit übrig um sich zu langweilen. Morgends mach ich Hausaufgaben, dann nimmt uns meistens unsere Familie mit und zeigt uns was von der Stadt, den Nachmittag über ist Sprachschule und abends gehts meistens noch Sachen einkaufen im Supermarkt oder auf der Straße. Wenn Nichi, unsere Gastschwester, und wir dann noch eine Runde Phase 10 gespielt haben, die sich oft über 2h hinzieht, dann kann man eigentlich auch schon wieder ins Bett liegen:)
Beim Phasediez spielen

Sonntag, 4. Oktober 2009

Die ersten Tage in Perú



Titicacasee
und Sao Paulo
























Miriam, Rahel und ich flogen am 22. September zusammen von Frankfurt aus über Sao Paulo nach Peru. Krass war, dass ich im Flugzeug nach Br
asilien neben der Schwester von einer anderen FSJlerin saß. Sie hat auf den Seminaren ihre Schwester besucht und von daher kannte ich sie, musst schon arg lachen, dass ich sie genau hier wiederseh und sie den Platz neben mir hat:D
Nach 24h kamen wir in Lima an und waren echt froh, dass unsere 6 Koffer auch alle dabei waren, so ganz selbstverständlich ist das nicht, haben uns die Menschen von hier gesagt, manchmal kommt dann nach ein paar Tagen der Rest vom Gepäck:) Die Tage bis zum Flug nach Arequipa blieben wir im Gästehaus der Mission und konnten ein bisschen was von der Stadt sehen.
Lima hat ca.10Millionen Einwohner und ist so voller Gegensätze, auf der einen Seite werden die reicheren Stadtteile ständig bewässert, obwohlt Lima in der Wüste liegt gibt es wunderschöne Parks und Gärten und auf der anderen Seite sieht man die Häuser der Slums, die nicht einmal Strom, fließendes Wasser oder ein richtiges Dach haben. Dazu kommt noch, dass die Luftfeuchtigkeit ziemlich hoch ist und die Kleider schnell klamm sind und man ziemlich friert. Die Sonne sieht man durch die dunstige Luft und den Smog so gut wie nie und wenn um 6 Uhr die Sonne untergeht (daran muss ich mich immer noch gewöhnen, dass es hier so schnell Nacht wird), wirds auch nicht dunkel, der Himmel ist graugelb von den Lichtern und den Abgasen. Was noch neu für mich ist, ist, dass man das Klopapier in den Mülleimer und nicht ins Klo wirft und man das Essen, das man nicht schälen oder kochen kann, erst desinfezieren und man auf Salat verzichten muss.
Was mich voll voll gefreut hat war, dass es geklappt hat, dass ich mich mit Theresa treffen konnt fürn halben Tag, bevors für uns weiterging nach Arequipa. Ich durft mit ihr bei ihrer Gastfamilie essen und es war echt ne geniale Zeit, die leider viel zu schnell um war :(


Seminartage

Nach 2x 10 Seminartagen der AEM hab ich mich echt gut vorbereitet gefühlt für dieses Jahr. Die 3 Wochen mit ca 30 anderen FSJlern waren eine sehr interessante und wichtige Zeit. Die Einsatzländer sind ganz unterschiedlich: Von Sibirien und Brasilien, über Japan und Sri Lanka werden junge Leute von verschiedenen Missionsgesellschaften entsandt. Neben den vielen Unterrichtseinheiten über das Lernen einer Sprache und Anpassen an fremde Kulturen konnten wir sogar einen Vortrag von einem gehörlosen Ehepaar erleben, die die Bibel in die thailändische Gebärdensprache übersetzen möchte. Es waren wirklich sehr schöne Tage und wir (Miriam und Rahel, wir gehen zu dritt) bekommen hoffentlich durch die Rundbriefe mit, was bei den anderen FSJlern in diesem Jahr alles passiert.